Am schönen Klong Nin Beach
Die letzten Tage auf Koh Lanta wollten wir auf der anderen Seite der Insel verbringen am Klong Nin Beach. Da wo es Strand, Trubel und Nachtleben gibt. Es fiel uns schwer die Altstadt von Koh Lanta zu verlassen, denn wir hatten dort einige liebe Menschen ins Herz geschlossen.
Unser Host vom Sriraya Guesthouse war so nett und fuhr uns zu unserer neuen Unterkunft, das Lanta Nature Beach Resort. Es war zwar fast so teuer dopplet als unser letztes Zimmer, aber immernoch das günstigste am Klong Nin Beach. Für umgerechnet 15 Euro pro Nacht ergatterten wir eine simple Hütte mit eigenem Bad. Zum Strand waren es nur ein paar Meter und einen kleinen Pool gab es ebenfalls.
Unser erster Abend am Klong Nin Beach
Es ist circa ein Kilometer langer Strand und grenzt an den Klong Khong Beach. Fast jeder Abschnitt gehört zu einem Hotel und deshalb die Strände auch so sauber sind, denn sie möchten einen müllfreien Strand. Diese Seite der Insel ist touristischer, aber wir empfanden ihn als nicht überlaufen. Im Sand wurden zusätzlich Stühle und Tische aufgebaut oder auch bequeme Sitzsäcke. Wir genossen die Stimmung und Atmosphäre sehr. Besonders abends war es schön dort entlang zu spazieren und anschließend den tollen Sonnenuntergang zu beobachten. Ebenfalls ist uns aufgefallen, dass hier viele Familien, vor allem aus Schweden und Frankreich Urlaub machen. Koh Lanta ist definitiv als familienfreundlich zu bezeichnen. Genug Platz zum Sandburgen bauen gibt es hier auf ausreichend. Unseren ersten Abend beendeten wir im hauseigenen Restaurant am Strand.
Mit den Füßen im Sand, brennenden Fackeln und das Meeresrauschen war dies ein gelungener Abschluss. Für den nächsten Tag war endlich wieder ein Strandtag angesagt.
Was pikst denn da?
Wir freuten uns endlich wieder ins Wasser springen zu können. Nach dem Frühstück war es dann soweit. Jedoch bemerkte ich nach kurzer Zeit im Wasser etwas Ungewöhnliches. Irgendwie fühlte ich ein Piksen auf der Haut. Zuerst dachte ich, ich würde es mir einbilden und ignorierte es. Aber dann pikste es an mehreren Stellen und es wurde mir zu viel. Ich beschloss das Wasser wieder zu verlassen. Auf der Haut sah ich nichts und auch im Wasser war kein Übeltäter zu sehen. Das Gefühl ist vergleichbar mit kleinen, feinen Nadelstichen. Also alles andere als angenehm und anfangs konnten wir uns das nicht erklären, jedoch viel uns ein, dass es am Tag davor heftig geregnet hatte. Inzwischen wissen wir, dass es nesselndes Plankton ist. Nicht mit dem Auge zu erkennen, aber je empfindlicher die Haut, desto stärker spürbar.
Besonders wenn es vorher gestürmt hatte und das Wasser aufgewirbelt wurde, sei das Piksen extremer. Es besteht der Verdacht, dass wenn sich beispielsweise Garnelenfarmen in der Nähe befinden, es vermehrt zum Plankton führt. Trotzdem können wir vom Baden nicht abraten, denn unserer Erfahrung nach kann das am nächsten Tag wieder verschwunden sein. Ein Trick ist es auch, sich ein T-Shirt anzuziehen. Für mich war es an diesem Tag gelaufen. Ich genoss dafür die Sonne am Strand und gönnte mir ausnahmsweise mal ein ausgiebiges Sonnenbad. Denn am Abend sollte es wieder stürmen.
Abendessen bei Kerzenschein in Koh Lanta
Nach unserem Strandtag hatten wir beide großen Hunger. Doch schon in der Hütte bemerkten wir, dass durch den heftigen Regen ab und zu der Strom ausfiel. Störte uns beide nicht weiter, jedoch sah ich mein Abendessen in Gefahr. Denn unsere Obstvorräte sind den Ameisen zum Opfer gefallen. Das ist der Nachteil an Hütten ohne Ablagemöglichkeit. Mit unserer Stirnlampe ausgestattet ging es los zum Strandrestaurant unseres Hotels. Dort erfuhren wir, dass die gesamte Insel lahm liegt. Zum Glück sind die Thais auf sowas vorbereitet. Wahrscheinlich passiert dies öfter. Bloß wir zwei aus Deutschland sind das einfach nicht mehr gewöhnt.
Am Strand wurden noch mehr Fackeln aufgestellt und das Personal war mit Taschenlampen ausgestattet. Kerzen reichten aus um in der Karte lesen zu können. Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass es nur gebratenen Reis oder Nudeln gibt. Die meisten Straßenküchen kochen bis heute nur mit Gas und sind nicht auf Strom angewiesen. Ich fand es schön, vor allem zu sehen, dass es ganz ohne Strom gut funktionieren kann. Zumindest hier auf einer thailändischen Insel. Das einzige Licht kam vom Mond und den ganzen Fischerbooten, die in einer Reihe draußen auf dem Meer zu sehen waren. Somit kamen wir zu unserem ersten Candle Light Dinner unter freiem Himmel. Wie romantisch.
Das Nachtleben in Koh Lanta
Die Nacht war noch jung und wir entschieden uns mit dem Tuk Tuk zur Freedom Bar fahren zu lassen. Teilweise sind die Straßen wirklich schlecht auf Koh Lanta und deshalb wollten wir bei Dunkelheit ungern noch selbst Roller fahren. Das überließen wir diesmal den Einheimischen, denn sie kennen ihre Straßen in und auswendig. Außerdem lieben wir es mit Tuk Tuk zu fahren. Zu unserem Glück gab es zufällig eine Feuershow am Khlong Khong Strand. Die sind beliebt auf thailändischen Inseln und diese war unsere Premiere. Wir waren begeistert von den talentierten Feuerkünstlern und genossen die Show eine Weile.
Die Freedom Bar ist besonders bei Backpackern beliebt und uns har sie auch sehr gut gefallen. Wir spielten mit anderen Gästen Billard und es kamen interessante Gespräche zu Stande. Das nächste Mal kommen wir wieder. Auf ihrer Seite findet ihr noch mehr Infos zu anstehenden Veranstaltungen und Parties.
Nicht nur Koh Lanta ist eine wunderschöne entspannte Insel, sondern auch die eher unbekanntere Insel Koh Yao Noi. Wer Koh Lanta liebt, wird sich genauso so wohl fühlen. Zumindest sind wir begeistert von ihr. Schaut vorbei und überzeugt euch selbst. Hier unser Artikel über Koh Yao Noi.
Dies war unser letzter Abend auf Koh Lanta, denn es ging wieder zurück nach Phuket. Es wartet eine ganz besondere Feier auf uns bei einer thailändischen Familie. Das wird ein Abenteuer! Seid gespannt, wir sind es auch.